Ampeg SVP CL Preamp (verkauft)


Den habe ich erst seit kurzem und leider erst bei einer Probe gespielt.
Von der Verarbeitung über jeglichen Zweifel erhaben.
Alle Bleche superdick ausgelegt, sahnigfeist laufende Potis, die nicht
kruscheln, die Röhren durch Moosgummi gegen harte Vibrationen geschützt.

Ampeg faszinierte mich immer schon latent, da ich jedesmal, wenn ich live über eine
gestellte Ampeganlage gespielt habe (Highlight war der SVT II pro +
amtlicher 810er Box), ich mich sehr wohl gefühlt habe. Der wildratte hat
auch einen Ampeg Preamp und damit klang ich auch immer gut.

Aufgrund meines leidigen Mittenproblems mit dem Reußenzehn gärte es schon eine Weile in  mir.
Da bin ich beim planlosen Surfen auf den Ampeg Preamp gestoßen, der bei Musik Service Aschaffenburg
für 500 Ocken rausgehauen wurde. Schnell schlau gemacht und dann das Ding bestellt.

Erster Eindruck zu hause im Übezimmer: Der klingt sehr gut,
läßt die Dynamik 1:1 durch, klingt in den Bässen ähnlich wie der Glock,
setzt aber das typische Ampegknurren und die leichte Betonung der Höhen
drauf, die man von Röhrenvorstufen kennt. Der Sound setzt sich unglaublich
gut durch.

Auffällig ist, dass Slapping ähnlich homogen wie beim Glock kommt. Die für
die Mitten sehr ausgefeilte Klangregelung des Ampeg läßt aber auch sehr
heiser-rockige Sounds zu, die ich sonst mit keinem Gerät hinbekomme.

Im Vergleich zum GP-Lightstone sind beim Ampeg die Bässe "fester" und
"konturierter". Das liest sich wie Hifi-Zeitschriften-Bla, aber es sollte klar sein,
was ich meine.